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#sichtbarfestival2024 | Mein Weg zur Sichtbarkeit

Evelyn Vysher Kindergartenfoto

Überwindung von Ängsten – Mein Weg zur Sichtbarkeit

 

Hallo zusammen!

Heute möchte ich eine Geschichte aus meinem Leben teilen, die mir wie ein Quantensprung vorkommt und die mich seit meinen Kindertagen begleitet – die Angst vor dem Vorlesen und Lautsprechen. Absurderweise mache ich genau das seit bald 30 Jahren: Ich stehe auf der Bühne, moderiere seit über 20 Jahren die Lottoziehung im ORF, führe durch Galaveranstaltungen, Webinare, Roadshowsstehe im Tonstudio für Sprachaufnahmen und gebe Yogastunden.

In Tonstudios lese ich Texte ein, die die Zuhörer im Herzen berühren sollen. Sogar Anrufbeantwortertexte, wie für die SVS, spreche ich ein, um Anrufer:innen in einem freundlichen Ton abzuholen. Am besten gelingt mir das, wenn ich alleine in meinem kleinen Studio bin. Da weiß niemand, wie oft ich neu ansetzen muss und wie viele Versprecher ich mir leiste. ;-)
Oft bekomme ich durch eine falsche Betonung einer Silbe ein körperliches Unbehagen und mache dadurch einen Versprecher. Das hat mich schon in der Schule beim lauten Vorlesen gestresst und ich entwickelte den Glaubenssatz, ich sei schlecht im Lesen.

Warum habe ich also eine berufliche Ausrichtung gewählt, bei der ich mich bewusst in die Auslage stelle und mögliche Demütigungen einkassiere? Brauche ich den „Schmerz“ des Versagens als Bestätigung für einen unnötigen Glaubenssatz? Bekanntlich wählen wir oft „Bekanntes“, weil Veränderung ins Ungewisse führt. Eine spannende Frage, die ich mir oft gestellt habe.

Doch nun zur eigentlichen Geschichte: Am Freitag hatte ich eine Aufnahmesession in meinem kleinen Home-Studio mit einer Schaltung nach Berlin ins Omi-Audio Studio und dem Kunden, der für die Uni Graz einen e-Learning Text von ca. 10 Minuten zum Einsprechen hatte. Ich war nervös, vor allem wegen der technischen Probleme mit der Internetleitung. Gut, dass ich jemanden zur Seite hatte (meinen lieben Freud, der das beruflich macht), der die technische Angelegenheit gelassen löste. Danke, Martin! Das war eine riesige Erleichterung.

Also – Technik: check, textliche Vorbereitung: check, pünktlicher Einstieg in SessionLink (Online-Schalte mit dem Studio): check, genügend Wasser zur Hand: check, Atmen: check, Soundcheck: check. Kann also nichts mehr schiefgehen, außer dass ich die Nerven verliere und mir selbst beim Reden zuhören beginne… und dann nur mehr Buchstaben statt schöner Sätze rausbringe.

Dominique, der in Berlin im Studio saß, war mit meinem Soundcheck zufrieden – wir holten den Kunden dazu. Nach einem kurzen Intro vom Kunden, wie er sich die sprachliche Anmutung vorstellte, legten wir los. Das Thema war Inklusion, ein sensibles Thema, mit dem ich mich gut identifizieren kann, da meine Schwester von Geburt an behindert ist und ich viel Zeit meines Lebens mit behinderten Kindern verbracht habe.

Punktlandung. Der Kunde war happy, und ich fühlte mich sehr wohl mit dem, was ich aus dem Geschriebenen in Klänge und über meine Stimme transportierte. Als wir fertig waren, bekam ich noch einmal viel Lob von der Seite des Studios und vom Kunden. Ich denke, wir haben ein schönes Produkt kreiert, dass auch mir extrem Freude bereitet. Ich bin schon gespannt, wie es dann mit der Video-Animation und meiner Stimme klingt.

Warum erzähle ich diese lange Geschichte? Manche Ängste brauchen länger, bis man sie überwindet. Manchmal muss man öfter damit konfrontiert werden (in meinem Fall seit bald 30 Jahren), um zu erkennen, dass nichts passiert, wenn man einmal einen Fehler macht. Manchmal begleiten uns gewisse Themen ein Leben lang, aber wenn man sich ihnen stellt, werden sie mit der Zeit immer leiser, leichter und unsichtbarer. Vielleicht verschwinden sie sogar irgendwann für immer.

Meine Botschaft und meine Erkenntnis zu dieser Geschichte: Sei mutig, stelle dich deinen Themen, hole dir auch Hilfe und sprich offen darüber. Wenn du dir deine Ängste und Dämonen bewusst machst, verlieren sie irgendwann die Macht über dich und du kannst dich aus ihren Fängen befreien! Dann bist du bereit für deine wahre Natur und deine unverkennbare Signatur, deine individuelle Symphonie. Live.Your.Nature – lass dich nicht von lähmenden Glaubenssätzen und unbewusst übernommenem Verhalten abhalten, dein wahres ICH zu zeigen.
Überzeuge dich selbst, wie toll und einzigartig du bist, indem du immer wieder den Weg des Herzens wählst. „Sei dein eigener Held“ und lebe deine Stärken!

Auch ich bin ständig auf der Suche nach „MIR“, aber durch Yoga, Energetik, Astrologie, Singen, Malen, Austausch mit Freund:innen und vielem mehr komme ich jeden Tag ein Stück näher an meine Essenz.
Solche Momente des Quantensprungs machen richtig euphorisch! :-) So auch nach der Aufnahme letzte Woche geschehen!

Was macht dich euphorisch?
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