Stimmbandzysten braucht keiner
Hui, manchmal geht es wirklich schnell und man fühlt sich von irgendeiner größeren Kraft geführt.
Die Geschichte dazu:
Vor 2 Wochen fiel meine Stimme aus, musste all meine Termine von Lotto bis Sprecherjobs verschieben. Blöd, wenn man davon lebt und die Stimme zum Arbeiten braucht.
Nach dem Besuch bei der Hausärztin, Überweisung zum HNO Arzt und gleich weitere Überweisung zu Fr. Prof. Dr. Schneider-Sticker (sie soll eine der Besten auf dem Gebiet Stimmbänder sein) und der Diagnose “Knötchen oder Zyste am rechten Stimmband” die Anregung ihrerseits:
“In ihrem Fall würde ich sie operativ entfernen. Alles andere dauert Monate und wer weiss, ob das dann wirklich etwas hilft – und sie brauchen ihre Stimme zum Arbeiten – also lieber kurz und schmerzlos, also Logotherpie und viel Zeit- und Nervenaufwand”… also gleich mal in der Klink nachgefragt, ob überhaupt etwas im OP frei wäre…
Normalerweise wartet man (selbst mit Privatversicherung) einige Wochen, wenn nicht länger, auf einen Termin).
“Wie geht es bei ihnen übermorgen?!”
*schluck*
“Operieren? Als Selbstständige? Ausfallen? Wie lange?”
*schluck*
Und hier haben wir wieder einmal den Beweis, das man bei manchen Dingen nicht lange nachdenken, sondern auf seinen Bauch hören soll.
“Gut. Dann machen wir übermorgen, 20h”!
Und: DAS war dann noch das angstnehmende Argument von Fr. Prof. Schneider-Stickler: ich hab gesehen, dass sie ihre Stimme gut unter Kontrolle haben. Freitag totales Schweigen, Samstag ein paar Testworte sprechen und kurz bescheid geben und dann erlaube ich ihnen wahrscheinlich am Sonntag sogar, die Lottoziehung zu moderieren!!!
WOW!
Also – alle möglichen Termine so gut es ging VORHER noch eingesprochen, verschoben oder abgegeben was für die nächsten Tage möglich war … gestern Vormittag noch ein Webinar für die WKO moderiert (übrigens zum Thema Social Media Trends 2023), dann ab 15h in der Wiener Privatklinik eingecheckt, fast Punkt 20h wie geplant in den OP gekommen, 1 Stunde später aus der Narkose aufgewacht, keine Übelkeit, keine Schmerzen, kein Schwindel, um 22.30 wieder am Zimmer gewesen, heute um 7.30 die Visite gehabt und um 9.00 wieder das Spital verlassen.
So lob ich mir das!! Wenn das nicht “geführt” war. Manche sagen dazu auch “im Flow”…
DANKE an alle, die hier beteiligt waren und jeder für sich seinen Teilerfolg dazu beigetragen hat.
Und jetzt kommt noch das “Zuckerl” der Geschichte: Fr. Prof. Schneider-Stickler’s Mann ist Friedrich Stickler, der “Lotto 6 aus 45” eingeführt hat.
Manchmal aber wirklich…
Also wenn ihr mich am Sonntag im ORF seht, dann wisst ihr – alles verlief wie im Bilderbuch!
Von Elvira (meiner Zyste)musste ich mich allerdings nach so kurzer Zeit schon wieder trennen… aber, und das ist die 2 Lektion an dieser Geschichte: manchmal muss man eben auch einmal NEIN sagen und loslassen!
Dann kann das Universum alles in die Wege leiten, um das bestmöglichste Ergebnis für einen zu erzielen.
Namaste und hört mehr auf euren Bauch!!!
Eure Evelyn
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!